Willi Spier spendet 3200 Euro für Steinheimer Tisch und „Tischlein deck dich“ in Brakel

„Anerkennung für uneigennützige Hilfe“

Als der Steinheimer Unternehmer Willi Spier im August seinen 85. Geburtstag feierte, verband er die Einladungen bereits mit der Bitte, ihm keine Geschenke zu machen, sondern für den Steinheimer Tisch und das „Tischlein deck´ dich“ in Brakel zu spenden. Das Sparschwein wurde von den Gratulanten gut gefüttert. Jetzt konnten 3200 Euro an die beiden Einrichtungen übergeben werden, die regelmäßig Bedürftige in beiden Städten mit Lebensmitteln versorgen.

Für Will Spier ist es nicht die erste Unterstützung für den Steinheimer Tisch. Er hatte sich bereits nach seiner Diamantenen Hochzeit mit einer Spende an der Anschaffung eines neuen Transportfahrzeuges beteiligt. Das „Tischlein deck´ dich“ bezog er in die Sende ein, weil er als früherer Präsident des Lions Clubs Brakel/Steinheim auch gute Kontakte nach Brakel pflegt. Spier erklärte seine Spende mit der Hochachtung, die er für die Organisatoren beider Einrichtungen um Ausdruck bringen wolle, aber auch die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die im Hintergrund und bei der Ausgabe uneigennützige Hilfe leisteten.

In Steinheim erfolgt die Ausgabe im evangelischen Gemeindezentrum Woche für Woche immer am Dienstag, in Brakel alle 14 Tage mittwochs in der Klosterstraße. Ausgegeben werden vom Lebensmittelhandel gespendete Waren, es müssen aber auch Lebensmittel zugekauft werden. Spenden wie die von Willi Spier seien daher sehr hilfreich. „Die Situation ist durch die aktuelle Lage nicht einfacher geworden,“ betonte Udo Valentin für Steinheim und Michael Saalfeld für Brakel. In Steinheim werden derzeit 477 Personen (auch aus Nieheim und Marienmünster) versorgt, alleine 203 stammen aus der Ukraine. In Brakel nutzen insgesamt 110 Familien das Angebot.

 

Insgesamt 3200 Euro hat Willi Spier (2. von rechts) nach seinem 85. Geburtstag an den Steinheimer Tisch und das „Tischlein deck´dich“ in Brakel gespendet (von links) Udo und Gabriele Valentin mit Michael Saalfeld.

© Foto und Text: Heinz Wilfert

Pommes satt für den Nachwuchs

Grawe’s Grillimbiss sponsert Gutscheine für Kinder bedürftiger Familien

Über 100 Gutscheine wurden am Dienstag in den Räumen des evangelischen Gemeindezentrums verteilt – einer für jedes Kind derjenigen Familien, die die Lebensmittelausgabe des Steinheimer Tischs aufsuchen.

Genau 145 Kinder zwischen vier und 17 Jahren sind es, die beschenkt wurden. Gegen Vorlage des Gutscheins gibt es bis Ende Juni eine Pommes „rot“ oder „weiß“ bei Grawes Grillimbiss.

Seit Anfang Mai ist der Imbiss von Thorsten Grawe auf dem REWE-Parkplatz am Lipper Tor zu finden. Er und sein Team verkaufen von Veggieschale und Spargelschnitzel über Hungerberg-Burger mit Rindfleisch aus der Region bis zur gewohnten Bratwurst allerlei Schmackhaftes. Genau diese kleinen Momente des „Sich-etwas-Gönnens“ im Alltag sind für viele Familien aus Steinheim und Umgebung jedoch keine Selbstverständlichkeit. Sie belasten den Geldbeutel zusätzlich. Umso mehr traf diese Spende nun den Geschmack der Kinder, die sich ihre Gutscheine allesamt mit strahlenden Augen abholten. Die ein oder andere Portion Pommes ist sicherlich schon verputzt worden.

Und auch das Helferteam sollte nicht leer ausgehen: Für sie gab es jeweils eine Mantaplatte (Currywurst plus Pommes) spendiert. Denn, frei nach dem Motto des Imbisses: „… ob groß oder klein, Pommes finden alle fein“.

Warum Thorsten Grawe sich gerade den Steinheimer Tisch für diese – ganz besonders schmackhafte – Spende ausgesucht hat? „Mir ist es wichtig, Menschen und ganz besonders Kindern zu helfen, die es in dieser heutigen Gesellschaft schwer haben, erklärt der Imbissbesitzer. Es sei ihm ein Anliegen, die Allgemeinheit mehr für das Thema der Kinderarmut zu sensibilisieren. Zudem war Grawe, der mit dem Grillimbiss auch im alten Zollhaus in Marienmünster-Vörden ansässig ist, viele Jahre Marktleiter bei Aldi Nord im benachbarten Blomberg. Schon dort hat er zweimal wöchentlich Waren an die Tafel gegeben und sich jedes Mal aufs Neue gefreut, auf diese Weise helfen zu können.

Mister X und die vielen ungenannten Spender

Mister X
Mister X und die vielen ungenannten Spender sind anscheinend nicht auf öffentliche Ehre und Lob aus – obwohl ihnen diese zweifellos zuteil würden, gäben sie Ihren Namen preis.

Warum Mister X und die vielen ungenannten Spender anonym bleiben möchten? Weil Sie es nun einmal möchten. Das ist ja das Schöne am Spenden, man ist niemandem Rechenschaft schuldig.
Fertig lesen: Mister X und die vielen ungenannten Spender

Steinheimer Tisch freut sich über Spende

Der Erlös aus dem Verkauf von weihnachtlichen Holzbasteleien kommt der ehrenamtlich
tätigen Einrichtung zu Gute. Auch Menschen aus Nieheim und Marienmünster werden
dadurch unterstützt.

Steinheim. Rund 50-mal im Jahr verteilt der Steinheimer Tisch Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs an bedürftige Menschen. Das sind pro Ausgabe 2 bis 2,5 Tonnen. Diese Nahrungsmittel werden von Lebensmittelmärkten, Fachgeschäften oder auch von landwirtschaftlichen Betrieben gespendet, reichen aber trotzdem nicht immer aus, so dass hinzugekauft werden muss. Daher freut sich der Steinheimer Tisch auch immer über Geldspenden. Eine in Höhe von 843 Euro gab es nun aus Vinsebeck.

Volkar Diekmann, Torsten Lohöfer, Danny Eggert-Dwelck und Bernd Krumme hatten für den 32. Vinsebecker Weihnachtsmarkt viele Holzbasteleien angefertigt. Der kleine Markt musste aufgrund der Coronapandemie auch abgesagt werden, aber dennoch wollten die Vinsebecker ihre Werke ausstellen und verkaufen – wie in den Jahren zuvor immer für den guten Zweck. „Wir haben daher den Verkauf bei uns im Carport veranstaltet. Und wir waren überrascht wie viele Leute kamen“, war Volkar Diekmann über die Resonanz mehr als zufrieden. Als 2018 der Vinsebecker Weihnachtsmarkt erstmals seit Jahren wieder groß auf dem Schulhof stattfand, kamen die Basteleien schon sehr gut an. „Da haben wir es der Jugend des TuS Vinsebeck gespendet, ein Jahr später dem Förderverein der Grundschule. Diesmal wollten wir den Steinheimer Tisch unterstützen“, erklärt Torsten Lohöfer bei der Übergabe des nachträglichen Weihnachtsgeschenkes. Das Material für die Basteleien besorgten sich die vier Vinsebecker bei Sägewerken oder bei Bekannten. Da wurden auch alte Zaunpfähle oder Stalltüren wieder aufgepeppt zur perfekten Weihnachtsdeko. „Aber das Holz durfte nichts kosten. Das war uns wichtig. Lediglich die Farbe und die Verzierungen haben wir gekauft – aber das zählt zur Spende“, so Diekmann.

Von der Spende sollen Zahnpflegeprodukte für die Bedürftigen gekauft werden, erklärten Gabriele und Udo Valentin, die sich beide seit 2005 beim Steinheimer Tisch engagieren. „Spenden können wir immer gebrauchen, zum Beispiel kaufen wir für jede Ausgabe 10 bis 12 große Kartons Milch dazu“, bedankten sich die Valentins im Namen der Einrichtung, die von der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde Emmer-Nethe getragen wird.

Jeden Dienstag von 11:00 bis 13:15 Uhr ist der Steinheimer Tisch in den Räumen des Martin-Luther-Gemeindezentrums geöffnet und 13 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die von fünf Migranten unterstützt werden, verteilen die Lebensmittel.

Aktuell werden 46 Menschen aus Marienmünster, 65 aus Nieheim und 228 aus Steinheim damit unterstützt.

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Gabriele und Udo Valentin vom Steinheimer Tisch (v. l.) nehmen von Volkar Diekmann und Torsten Lohöfer die Spende entgegen.

© Foto und Text: Uwe Müller

 

Mister X und die vielen ungenannten Spender

Mister X
Mister X und die vielen ungenannten Spender sind anscheinend nicht auf öffentliche Ehre und Lob aus – obwohl ihnen diese zweifellos zuteil würden, gäben sie Ihren Namen preis.

Warum Mister X und die vielen ungenannten Spender anonym bleiben möchten? Weil Sie es nun einmal möchten. Das ist ja das Schöne am Spenden, man ist niemandem Rechenschaft schuldig.
Fertig lesen: Mister X und die vielen ungenannten Spender

Weihnachten für alle 2021

Steinheim – Große Körbe mit Schokolade und Christbaumkugeln, kleine Kartons mit Lebkuchen und Marmelade, oder adventliche Kisten mit Mandarinen und Tannenzweigen: die Bürger der Großgemeinde Steinheim sind wieder aufgefordert adventlich dekorierte Pakete in der evangelischen Kirche abzugeben. (bitte keine alkoholischen Getränke)

Am 14. Dezember 2021 in der Zeit von 12:00 – 18:00 Uhr können alle Bürgerinnen und Bürger der Emmerstadt ihre oft weihnachtlich verpackten Päckchen in der evangelischen Kirche abgegeben.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Steinheimer Tisches können dann alle Päckchen und Pakete so vorsortieren, dass für jeden ein passendes Paket bereitsteht, so dass auch die Großfamilien ein entsprechend großes Paket erhalten. Am 15. Dezember von 11:00 bis 14:30 Uhr ist dann die  „Bescherung“ in der evangelischen Kirche.

Das Steinheimer Tisch Team dankt allen, die ein Päckchen oder ein Paket stiften wollen: »Sie werden wieder große Freude auslösen!« denn nur durch Ihre Mithilfe kann dieses Projekt durchgeführt werden.

Die Aktion dient jedes Jahr dazu, auch jenen ein Weihnachten mit Festessen und Geschenken zu ermöglichen, die es sich schlicht nicht leisten können.

Hierfür sagen wir vielen, vielen Dank

Schon jetzt laden wir Sie wieder ein, wenn es Ende des Jahres heißt

Weihnachten für alle“, machen Sie mit …
… damit es in Kinderherzen Weihnachten wird!

 

Kartoffelflut für Bedürftige

„So viele waren es noch nie“ – Kartoffelflut für Bedürftige

Steinheimer Tisch verteilt dank Spenden der örtlichen Landwirte tausende Kilo Kartoffeln

Fast der gesamte Kreis Höxter und sogar einige lippische Gemeinden haben jüngst von den großzügigen Spenden von vier Steinheimer Landwirtschaftsbetrieben profitiert: Udo Valentin vom Steinheimer Tisch machte sich gemeinsam mit seinem Team auf den Weg nach Bad Driburg, Brakel, Beverungen, Höxter, Blomberg und Schieder und verteilte bei den dort ansässigen Tafeln etliche Kisten Kartoffeln. Diese wurden seit Mitte Juni als „zweite Wahl“ von den örtlichen Landwirten aussortiert: In den regulären Verkauf konnten sie aufgrund von Löchern, Beschädigungen, grünen Stellen oder dem Nichterfüllen der Mindestgröße nicht. „Normalerweise würden sie zu Viehfutter werden oder sogar wegkommen. Wir versuchen immer schon, selbst viele Zweite-Wahl-Kartoffeln zu verzehren, aber für uns als Familie sind das natürlich immer noch viel zu viele“, erklärt Landwirt André Lange. Sein Hof hat daher ebenso wie der Hof Stratmann in Vinsebeck, Hof Voß in Eichholz und Hof Seifert in Kariensiek entschieden, den Überschuss an die Bedürftigen in Steinheim zu spenden.

Da bei vier Lieferanten in diesem Jahr erstmals so viele Kartoffelspenden zusammenkamen, dass die 121 Haushalte, die vom Steinheimer Tisch jede Woche versorgt werden, und die für das Team natürlich Priorität hatten und etwa 70 Prozent der Kartoffeln erhielten, diese gar nicht alle hätten verzehren können, wurde beschlossen, auch die Lebensmittelausgaben der umgebenden Städte zu beliefern. „Dank des neuen Transporters konnten wir die überschüssigen Kartoffeln seit Mitte Juni problemlos dorthin transportieren und sind auf große Dankbarkeit gestoßen“, berichtet das Team vom Steinheimer Tisch. Nun neigt sich die Ernte langsam dem Ende zu: Zum Abschluss werden noch einmal 1.-Wahl-Kartoffeln, die sich besonders zur Lagerung eignen, zugekauft, damit die Kunden auch über die Wintermonate gut versorgt sind. „Die Kunden freuen sich jedes Mal unglaublich über die Kartoffelflut. Und auch unser Bestreben, nachhaltiger zu handeln, die Kartoffeln in Papiertüten auszugeben und z. B. Eier nur noch herauszugeben, wenn die leere Pappe wieder zurückgebracht wird, funktioniert immer besser“, erzählt Gabriele Valentin vom Alltag beim Steinheimer Tisch.

Das Team freut sich immer über Spenden der Landwirte vor Ort: auch Eier und jegliches Obst und Gemüse, egal ob erster oder zweiter Wahl, sind gern gesehen und sorgen für viel Freude bei den Bedürftigen.

Für das nächste Jahr wünscht sich das Team vom Steinheimer Tisch, dass auch die anderen Kartoffelbauern im Kreis Höxter diesem guten Beispiel folgen und die ortsansässigen Tafeln und Tische mit Kartoffeln versorgen.

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Foto: Sie sorgten dafür, dass die 2.-Wahl-Kartoffeln in gute Hände kamen: (von links) Matthias Volkhausen, Paul Stratmann (beide Hof Stratmann, Vinsebeck), André Lange und Franziska Blome mit Sohn Lukas (Hof Lange, Steinheim), Manfred Seifert (Hof Seifert, Kariensiek), Gabriele und Udo Valentin, Alfred Wegener und Maria Langer (alle Steinheimer Tisch). Es fehlt: Oliver Voß (Hof Voß, Eichholz).

© Foto und Text: Greta Wiedemeier