Westfalen-Weser-Energie spendet 2000 Euro für den Steinheimer Tisch

Unternehmen nimmt gesellschaftliche Verantwortung für die Region wahr

Zum Jahreswechsel spendete die Westfalen-Weser-Energie 50.000 Euro an 22 ehrenamtliche Tische und Tafeln in seinem Netzgebiet, das sich über ganz Ostwestfalen und Teile Niedersachsens erstreckt. Zu den Adressaten gehört auch der Steinheimer Tisch, der sich über 2000 Euro freuen durfte.

„Der Steinheimer Tisch leistet für bedürftige Menschen wertvolle Arbeit,“ erklärte WW-Kommunalreferent Rüdiger Hölscher bei der Spendenübergabe im evangelischen Gemeindezentrum Steinheim. Auf solche Spenden ist der Tisch angewiesen, denn mit dem Geld werden vor allem nur kurz haltbare Lebensmittel zugekauft. „Das rein kommunale Unternehmen nimmt damit seine gesellschaftliche Verantwortung für die Region wahr,“ so Hölscher. Mit der Spende wollen man aber auch das unermüdliche und vorbildliche Engage-ment der Tischmitarbeiter unterstützen.

Der Steinheimer Tisch versorgt aktuell knapp 300 Haushalte mit insgeamt 500 Personen einmal die Woche mit Lebensmitteln. „Den Tisch gibt es seit zehn Jahren. Wir beobachten gerade in der letzten Zeit eine stetig wachsende Zahl von Personen, die auf kostenlose Lebensmittelausgaben durch Tische und Tafeln angewiesen sind,“ stellte Gaby Valentin vom Steinheimer Tisch fest. Die rund 14 Helfe-rinnen und Helfer des Steinheimer Tisch sind nicht nur für die Ausgabe (immer dienstags) zuständig. Sie organisieren auch die Lebensmittel, die sie von Lebensmittelmärkten abholen. Hauptlieferant ist derzeit das REWE-Zentrallager in Breuna.

Inzwischen wurde auch in der Nachbarstadt Nieheim ein Tisch ins Leben gerufen, der die Arbeit in Steinheim entlastet. Geplant ist auch für Marienmünster ein selbstständiger Tisch. Die ersten Gespräche sind bereits angelaufen. Neben dem Steinheimer Tisch haben der Höxter Tisch (2500 Euro) und die Speisekammer Bad Driburg (2000 Euro) Zuwendungen von Westfalen Weser erhalten.

Die Westfalen-Weser-Energie hat den Steinheimer Tisch mit 2000 Euro unterstützt. Damit können Udo und Gaby Valentin Lebensmittel zukaufen. rechts WW-Kommunlareferent Rüdiger Hölscher.

© Text und Foto: Heinz Wilfert

Im Schatten der Kirche gedeiht die Hilfsbereitschaft

Die Zeichen für einen Vördener Tisch stehen auf Positiv

Marienmünster (kö). 200 Lebensmittelkisten füllt das Team des Steinheimer Tisches an jedem Dienstag. 36 davon sind für 94 hilfsbedürftige Menschen in Marienmünster. Doch nun wird es den aktiven Helferinnen und Helfern langsam zu viel und sie wünschen sich nichts mehr, als dass sich nach der im Frühjahr 2023 vollzogenen Gründung eines Nieheimer Tisches auch ein Vördener-, Marienmüsteraner- oder Abtei Tisch bildet.

Um dieses Vorhaben möglichst noch im kommenden Februar auf den Weg zu bringen, hatte das Steinheimer Team um Gabriele und Udo Valentin zu einer Informationsveranstaltung ins Pfarrheim nach Vörden eingeladen. Gefolgt waren dem Aufruf rund 50 Personen, der überwiegende Teil davon Migranten und Geflüchtete. Wie der Tisch in Vörden organisiert, verwaltet, beliefert und betreut werden sollte, darüber informierten die Experten aus Steinheim so intensiv und ausführlich, dass im Ansatz Hilfswillige schon ein wenig nachdenklich wurden. Vor allem aber war es wohl die zu investierende Zeit, die bereits anderweitig engagierten Personen (Familie, Beruf, Vereine, Sozialarbeit) keinen Spielraum mehr übriglässt. Ein weiteres Problem scheint ein geeigneter Raum zu sein, denn das Angebot der Kirchenverwaltung, einen solchen im Pfarrheim anzubieten, schien bei den im örtlichen Kirchenvorstand mitarbeitenden Personen nicht unbedingt auf Gegenliebe zu stoßen. Geschlagen gibt sich Udo Valentin dennoch nicht. Er geht fest davon aus, ein fähiges und bereites Team aus mindestens acht Personen zusammen zu bekommen. Auch das Anmieten eines anderen Raumes hält er für möglich. Fünf Personen, so berichtete er, hätten bereits telefonisch bei ihm ihre Mitarbeit angekündigt. Außerdem wollen die Steinheimer auch weiterhin bei der Beschaffung der Lebensmittel und bei der Warenlieferung behilflich sein. Und es gibt eine hervorragend funktionierende WhatsApp-Gruppe, über die alle Informationen und Anfragen blitzschnell übermittelt werden.

„Auf den ersten Blick erscheint alles sehr kompliziert und aufwändig“, sagen die Tisch-Team-Aktivisten, „aber es ist wie beim Autofahren. Wenn man die Führerscheinprüfung erst einmal bestanden hat, geht plötzlich alles wie von allein.“ Gern gesehen sind im Hilfsteam kräftige Männer, Fahrer, Menschen mit Computerkenntnissen und Übersetzer, die der russischen oder arabischen Sprache mächtig sind.

Träger eines in Vörden aufgestellten Tisches würde die katholische Kirche. Über sie wären die Helfenden versichert und bekämen Unterstützende ihre Spendenquittungen.

Unermüdlich setzen sich Gaby Valentin, Udo Valentin und Annette Wiedemeier für gut funktionierende Tische und damit für hilfsbedürftige Menschen ein.

© Text und Foto: Josef Köhne

Der Platz ist da, es fehlen die „Helfenden Hände“

Das Team des Steinheimer Tisches sucht dringend Ehrenamtler für Marienmünster

Marienmünster: Der Name „Tafel“ ist als eingetragenes Markenzeichen durch die Tafel Deutschland e. V. rechtlich geschützt. Deshalb organisieren sich die ehrenamtlich Helfenden dort, wo es diese Tafel nicht gibt, an Tischen.

So z. B. am Steinheimer Tisch, der seit fast 20 Jahren Menschen ohne ausreichende Einkommen mit Lebensmitteln versorgt. Diese Menschen kamen und kommen zu großen Teilen auch aus Nieheim und Marienmünster. Nieheim unterhält mittlerweile mit Unterstützung der aktiven Steinheimer einen eigenen Tisch. Die Marienmünsteraner aber decken sich mit den notwendigen Lebensmitteln immer noch in Steinheim ein. Dort aber, so berichten die „Tischeltern“ Gaby und Udo Valentin, kommen wöchentlich mittlerweile 200 Haushalte. „Das ist von uns nicht mehr zu schaffen“, sagt Gaby Valentin und hofft darauf, dass es bald auch den „Vördener Tisch“ gibt.

Erste Gespräche haben bereits dazu geführt, dass die dringend benötigten Räume im katholischen Pfarrhaus zur Verfügung gestellt werden. Was nun fehlt, sind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. „Natürlich muss man sich auch in diesem Geschäft einarbeiten“, sagen die Valentins, und bieten sowohl „erste Hilfe“ als auch „Praktikumsplätze“ an. Um den Bedürftigen in Marienmünster nun möglichst bald helfen zu können, bitten sie alle diejenigen sich zu melden, die Zeit und ein Herz für andere haben. (Die Ausgabe sollte immer Dienstags erfolgen)

Kontaktaufnahmen sind über Udo Valentin:

>Mobil: 0170 6636977<

>Tisch:05233 7020852<

>WhatsApp: +49 5233 7020852<

oder Marienmünsters Ordnungsamtsleiterin Katharina Rheker >05276 989820< möglich.

Der Nieheimer Tisch legt los

In der Ausgabestelle Käsemuseum läuft alles nach Plan

Nieheim: „Es hat klappt hervorragend“, freute sich „Gruppenleiterin“ Brigitte Reineke bei der ersten Ausgabe des neu gegründeten Nieheimer Tisches, und Erwin Nowak lobte die Ruhe und den angenehmen Umgang, den Helferinnen und Kunden miteinander pflegten. Und tatsächlich scheint im Nieheimer Käsemuseum alles nach Plan und zur Zufriedenheit aller abzulaufen. Alles ist aufgeräumt und nirgends ist Hektik zu spüren.
Registriert wurden vom Tisch-Team am ersten Tag 56 Haushalte mit insgesamt 108 Personen. Bedient und informiert wurden diese von 15 Helferinnen und Helfern. „Als sehr hilfreich“, bezeichnete Christa Tomm die Anwesenheit und Unterstützung der Nieheimerin Olga Peters. Die gebürtige Ukrainerin spricht fließend deutsch, ukrainisch und russisch. Damit es zu keinen Spannungen und Rempeleien kommt, hat das Nieheimer Tisch Team eine einfache Regelung eingeführt. „Wir lassen im Abstand von 10 Minuten jeweils 10 Personen rein. Dann haben wir Junge und Alte jederzeit im Blick und können sofort beraten oder anderweitig weiterhelfen“, erklärte Erwin Nowak. Insgesamt, so die Meinung der ersten Nieheimer-Tisch-Gruppe, sei man angenehm überrascht und blicke ganz zuversichtlich und entspannt nach vorne.

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Mit der Unterstützung von Olga Peters (mitten) können sich Erwin Nowak und Olena Bacu sehr gut verständigen.

Pommes satt für den Nachwuchs

Grawe’s Grillimbiss sponsert Gutscheine für Kinder bedürftiger Familien

Über 100 Gutscheine wurden am Dienstag in den Räumen des evangelischen Gemeindezentrums verteilt – einer für jedes Kind derjenigen Familien, die die Lebensmittelausgabe des Steinheimer Tischs aufsuchen.

Genau 145 Kinder zwischen vier und 17 Jahren sind es, die beschenkt wurden. Gegen Vorlage des Gutscheins gibt es bis Ende Juni eine Pommes „rot“ oder „weiß“ bei Grawes Grillimbiss.

Seit Anfang Mai ist der Imbiss von Thorsten Grawe auf dem REWE-Parkplatz am Lipper Tor zu finden. Er und sein Team verkaufen von Veggieschale und Spargelschnitzel über Hungerberg-Burger mit Rindfleisch aus der Region bis zur gewohnten Bratwurst allerlei Schmackhaftes. Genau diese kleinen Momente des „Sich-etwas-Gönnens“ im Alltag sind für viele Familien aus Steinheim und Umgebung jedoch keine Selbstverständlichkeit. Sie belasten den Geldbeutel zusätzlich. Umso mehr traf diese Spende nun den Geschmack der Kinder, die sich ihre Gutscheine allesamt mit strahlenden Augen abholten. Die ein oder andere Portion Pommes ist sicherlich schon verputzt worden.

Und auch das Helferteam sollte nicht leer ausgehen: Für sie gab es jeweils eine Mantaplatte (Currywurst plus Pommes) spendiert. Denn, frei nach dem Motto des Imbisses: „… ob groß oder klein, Pommes finden alle fein“.

Warum Thorsten Grawe sich gerade den Steinheimer Tisch für diese – ganz besonders schmackhafte – Spende ausgesucht hat? „Mir ist es wichtig, Menschen und ganz besonders Kindern zu helfen, die es in dieser heutigen Gesellschaft schwer haben, erklärt der Imbissbesitzer. Es sei ihm ein Anliegen, die Allgemeinheit mehr für das Thema der Kinderarmut zu sensibilisieren. Zudem war Grawe, der mit dem Grillimbiss auch im alten Zollhaus in Marienmünster-Vörden ansässig ist, viele Jahre Marktleiter bei Aldi Nord im benachbarten Blomberg. Schon dort hat er zweimal wöchentlich Waren an die Tafel gegeben und sich jedes Mal aufs Neue gefreut, auf diese Weise helfen zu können.

Steinheimer Tisch freut sich über Spende

Der Erlös aus dem Verkauf von weihnachtlichen Holzbasteleien kommt der ehrenamtlich
tätigen Einrichtung zu Gute. Auch Menschen aus Nieheim und Marienmünster werden
dadurch unterstützt.

Steinheim. Rund 50-mal im Jahr verteilt der Steinheimer Tisch Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs an bedürftige Menschen. Das sind pro Ausgabe 2 bis 2,5 Tonnen. Diese Nahrungsmittel werden von Lebensmittelmärkten, Fachgeschäften oder auch von landwirtschaftlichen Betrieben gespendet, reichen aber trotzdem nicht immer aus, so dass hinzugekauft werden muss. Daher freut sich der Steinheimer Tisch auch immer über Geldspenden. Eine in Höhe von 843 Euro gab es nun aus Vinsebeck.

Volkar Diekmann, Torsten Lohöfer, Danny Eggert-Dwelck und Bernd Krumme hatten für den 32. Vinsebecker Weihnachtsmarkt viele Holzbasteleien angefertigt. Der kleine Markt musste aufgrund der Coronapandemie auch abgesagt werden, aber dennoch wollten die Vinsebecker ihre Werke ausstellen und verkaufen – wie in den Jahren zuvor immer für den guten Zweck. „Wir haben daher den Verkauf bei uns im Carport veranstaltet. Und wir waren überrascht wie viele Leute kamen“, war Volkar Diekmann über die Resonanz mehr als zufrieden. Als 2018 der Vinsebecker Weihnachtsmarkt erstmals seit Jahren wieder groß auf dem Schulhof stattfand, kamen die Basteleien schon sehr gut an. „Da haben wir es der Jugend des TuS Vinsebeck gespendet, ein Jahr später dem Förderverein der Grundschule. Diesmal wollten wir den Steinheimer Tisch unterstützen“, erklärt Torsten Lohöfer bei der Übergabe des nachträglichen Weihnachtsgeschenkes. Das Material für die Basteleien besorgten sich die vier Vinsebecker bei Sägewerken oder bei Bekannten. Da wurden auch alte Zaunpfähle oder Stalltüren wieder aufgepeppt zur perfekten Weihnachtsdeko. „Aber das Holz durfte nichts kosten. Das war uns wichtig. Lediglich die Farbe und die Verzierungen haben wir gekauft – aber das zählt zur Spende“, so Diekmann.

Von der Spende sollen Zahnpflegeprodukte für die Bedürftigen gekauft werden, erklärten Gabriele und Udo Valentin, die sich beide seit 2005 beim Steinheimer Tisch engagieren. „Spenden können wir immer gebrauchen, zum Beispiel kaufen wir für jede Ausgabe 10 bis 12 große Kartons Milch dazu“, bedankten sich die Valentins im Namen der Einrichtung, die von der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde Emmer-Nethe getragen wird.

Jeden Dienstag von 11:00 bis 13:15 Uhr ist der Steinheimer Tisch in den Räumen des Martin-Luther-Gemeindezentrums geöffnet und 13 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die von fünf Migranten unterstützt werden, verteilen die Lebensmittel.

Aktuell werden 46 Menschen aus Marienmünster, 65 aus Nieheim und 228 aus Steinheim damit unterstützt.

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Gabriele und Udo Valentin vom Steinheimer Tisch (v. l.) nehmen von Volkar Diekmann und Torsten Lohöfer die Spende entgegen.

© Foto und Text: Uwe Müller

 

Danke, Danke, Danke!

Danke an die vielen Spender und Sponsoren, die uns das ganze Jahr über mit Sach- und Geldspenden unterstützt haben, denn ohne Engagement „von außen“ ist der Steinheimer Tisch nicht denkbar.

Das Steinheimer Tisch Team dankt allen, die ein Päckchen oder ein Paket gestiftet haben: »Sie haben wieder große Freude ausgelöst!« denn nur durch Ihre Mithilfe konnte dieses Projekt durchgeführt werden. Riesige Freude und praktische Hilfe brachten auch das Spielzeug, die vielen selbstgestrickten Mützen, Schals und Socken. Sie hätten das Leuchten in den Kinderaugen sehen müssen.

Wir hoffen Sie unterstützen uns auch wieder im nächsten Jahr!

 

Ihr Steinheimer-Tisch Team

Weihnachten für alle

Steinheim – Große Körbe mit Schokolade und Christbaumkugeln, kleine Kartons mit Lebkuchen und Marmelade, oder adventliche Kisten mit Mandarinen und Tannenzweigen: die Bürger der Großgemeinde Steinheim sind wieder aufgefordert adventlich dekorierte Pakete in der evangelischen Kirche abzugeben. (bitte keine alkoholischen Getränke)

Am 16. Dezember 2015 in der Zeit von 13:00 – 18:00 Uhr können alle Bürgerinnen und Bürger der Emmerstadt ihre oft weihnachtlich verpackten Päckchen in der evangelischen Kirche abgegeben.

Fertig lesen: Weihnachten für alle