Volksbank Höxter spendet 10.500 Euro an die Tafeln im Kreis Höxter

Intensiver Gedankenaustausch mit Vertretern der Initiativen im Volksbank-BeratungsCenter

Kreis Höxter. Bundesweit ist die Lage bei den Tafeln angespannt. Wie sehr das auch für die Initiativen in der Region OWL gilt, das war jetzt Thema eines intensiven Gedankenaustausches zwischen der Volksbank Höxter, Zweigniederlassung der VerbundVolksbank OWL, und Vertretern der Tafeln im Kreis Höxter. Die Volksbank Höxter übergab den sieben Tafeln im Kreisgebiet eine Sonderspende in Höhe von insgesamt 10.500 Euro.

Der Zulauf bei den Lebensmittelausgaben im Kreis Höxter nimmt zu. Gründe sind unter anderem die Inflation sowie der Krieg in der Ukraine und die dadurch steigende Zahl an Flüchtlingen. Zugleich wird es für die Ehrenamtlichen schwerer, ausreichend verwertbare Lebensmittel bereitzustellen. Hinzu kommen hohe Benzinkosten und der Personalmangel. Über all diese Probleme und Herausforderungen sprach Ina Kreimer, als Vorstandsmitglied der Verbund-Volksbank OWL zuständig für die Region Höxter, im BeratungsCenter am Möllingerplatz mit Vertreterinnen und Vertretern der Tafeln.

„Es sind wirklich harte Bedingungen, mit denen die Ehrenamtlichen zu tun haben. Umso beeindruckter bin ich davon, mit welcher Leidenschaft und mit wieviel Herz sie den Bedürftigen und ihren Familien helfen. Dieses soziale Engagement verdient Hochachtung. Und es freut mich, wieviel Dankbarkeit die Initiativen dafür auch erleben“, erklärt Ina Kreimer. Und sie betont: „Deshalb ist es uns als regional verwurzelte Bank besonders wichtig, hier vor Ort zu helfen und die Tafeln zu unterstützen. Schließlich leben sie das vor, was auch uns als Bank antreibt und leitet: Das genossenschaftliche Prinzip der Solidarität.“

Die sieben Tafeln im Kreis Höxter können die jeweils 1.500 Euro gut gebrauchen. Stellvertretend für sie bringt Udo Valentin vom Steinheimer Tisch seine Dankbarkeit zum Ausdruck: „Wir brauchen regelmäßige Spenden, um unsere Arbeit machen zu können. Deshalb sind wir sehr froh über die jahrelange Unterstützung durch die Volksbank Höxter. Es geht auf Weihnachten zu. Da können wir mit dieser Sonderspende sicherlich dazu beitragen, dass diese Zeit für unsere Kunden etwas sorgenfreier wird.“

Allein der Steinheimer Tisch versorgt aktuell etwa 500 Bedürftige mit Lebensmitteln. Das ist fast ein Höchststand. Pro Woche werden bis zu 3 Tonnen Lebensmittel verteilt. „Wir sind auch sehr dankbar dafür, dass Mitbürger und Landwirte uns helfen und Lebensmittel zur Verfügung stellen“, betont Udo Valentin, der seine Motivation so beschreibt: „Es macht einfach Spaß, nicht nur für sich selbst, sondern auch für Mitmenschen Verantwortung zu übernehmen.“

Willi Spier spendet 3200 Euro für Steinheimer Tisch und „Tischlein deck dich“ in Brakel

„Anerkennung für uneigennützige Hilfe“

Als der Steinheimer Unternehmer Willi Spier im August seinen 85. Geburtstag feierte, verband er die Einladungen bereits mit der Bitte, ihm keine Geschenke zu machen, sondern für den Steinheimer Tisch und das „Tischlein deck´ dich“ in Brakel zu spenden. Das Sparschwein wurde von den Gratulanten gut gefüttert. Jetzt konnten 3200 Euro an die beiden Einrichtungen übergeben werden, die regelmäßig Bedürftige in beiden Städten mit Lebensmitteln versorgen.

Für Will Spier ist es nicht die erste Unterstützung für den Steinheimer Tisch. Er hatte sich bereits nach seiner Diamantenen Hochzeit mit einer Spende an der Anschaffung eines neuen Transportfahrzeuges beteiligt. Das „Tischlein deck´ dich“ bezog er in die Sende ein, weil er als früherer Präsident des Lions Clubs Brakel/Steinheim auch gute Kontakte nach Brakel pflegt. Spier erklärte seine Spende mit der Hochachtung, die er für die Organisatoren beider Einrichtungen um Ausdruck bringen wolle, aber auch die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die im Hintergrund und bei der Ausgabe uneigennützige Hilfe leisteten.

In Steinheim erfolgt die Ausgabe im evangelischen Gemeindezentrum Woche für Woche immer am Dienstag, in Brakel alle 14 Tage mittwochs in der Klosterstraße. Ausgegeben werden vom Lebensmittelhandel gespendete Waren, es müssen aber auch Lebensmittel zugekauft werden. Spenden wie die von Willi Spier seien daher sehr hilfreich. „Die Situation ist durch die aktuelle Lage nicht einfacher geworden,“ betonte Udo Valentin für Steinheim und Michael Saalfeld für Brakel. In Steinheim werden derzeit 477 Personen (auch aus Nieheim und Marienmünster) versorgt, alleine 203 stammen aus der Ukraine. In Brakel nutzen insgesamt 110 Familien das Angebot.

 

Insgesamt 3200 Euro hat Willi Spier (2. von rechts) nach seinem 85. Geburtstag an den Steinheimer Tisch und das „Tischlein deck´dich“ in Brakel gespendet (von links) Udo und Gabriele Valentin mit Michael Saalfeld.

© Foto und Text: Heinz Wilfert

Pommes satt für den Nachwuchs

Grawe’s Grillimbiss sponsert Gutscheine für Kinder bedürftiger Familien

Über 100 Gutscheine wurden am Dienstag in den Räumen des evangelischen Gemeindezentrums verteilt – einer für jedes Kind derjenigen Familien, die die Lebensmittelausgabe des Steinheimer Tischs aufsuchen.

Genau 145 Kinder zwischen vier und 17 Jahren sind es, die beschenkt wurden. Gegen Vorlage des Gutscheins gibt es bis Ende Juni eine Pommes „rot“ oder „weiß“ bei Grawes Grillimbiss.

Seit Anfang Mai ist der Imbiss von Thorsten Grawe auf dem REWE-Parkplatz am Lipper Tor zu finden. Er und sein Team verkaufen von Veggieschale und Spargelschnitzel über Hungerberg-Burger mit Rindfleisch aus der Region bis zur gewohnten Bratwurst allerlei Schmackhaftes. Genau diese kleinen Momente des „Sich-etwas-Gönnens“ im Alltag sind für viele Familien aus Steinheim und Umgebung jedoch keine Selbstverständlichkeit. Sie belasten den Geldbeutel zusätzlich. Umso mehr traf diese Spende nun den Geschmack der Kinder, die sich ihre Gutscheine allesamt mit strahlenden Augen abholten. Die ein oder andere Portion Pommes ist sicherlich schon verputzt worden.

Und auch das Helferteam sollte nicht leer ausgehen: Für sie gab es jeweils eine Mantaplatte (Currywurst plus Pommes) spendiert. Denn, frei nach dem Motto des Imbisses: „… ob groß oder klein, Pommes finden alle fein“.

Warum Thorsten Grawe sich gerade den Steinheimer Tisch für diese – ganz besonders schmackhafte – Spende ausgesucht hat? „Mir ist es wichtig, Menschen und ganz besonders Kindern zu helfen, die es in dieser heutigen Gesellschaft schwer haben, erklärt der Imbissbesitzer. Es sei ihm ein Anliegen, die Allgemeinheit mehr für das Thema der Kinderarmut zu sensibilisieren. Zudem war Grawe, der mit dem Grillimbiss auch im alten Zollhaus in Marienmünster-Vörden ansässig ist, viele Jahre Marktleiter bei Aldi Nord im benachbarten Blomberg. Schon dort hat er zweimal wöchentlich Waren an die Tafel gegeben und sich jedes Mal aufs Neue gefreut, auf diese Weise helfen zu können.

Weihnachten für alle 2021

Steinheim – Große Körbe mit Schokolade und Christbaumkugeln, kleine Kartons mit Lebkuchen und Marmelade, oder adventliche Kisten mit Mandarinen und Tannenzweigen: die Bürger der Großgemeinde Steinheim sind wieder aufgefordert adventlich dekorierte Pakete in der evangelischen Kirche abzugeben. (bitte keine alkoholischen Getränke)

Am 14. Dezember 2021 in der Zeit von 12:00 – 18:00 Uhr können alle Bürgerinnen und Bürger der Emmerstadt ihre oft weihnachtlich verpackten Päckchen in der evangelischen Kirche abgegeben.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Steinheimer Tisches können dann alle Päckchen und Pakete so vorsortieren, dass für jeden ein passendes Paket bereitsteht, so dass auch die Großfamilien ein entsprechend großes Paket erhalten. Am 15. Dezember von 11:00 bis 14:30 Uhr ist dann die  „Bescherung“ in der evangelischen Kirche.

Das Steinheimer Tisch Team dankt allen, die ein Päckchen oder ein Paket stiften wollen: »Sie werden wieder große Freude auslösen!« denn nur durch Ihre Mithilfe kann dieses Projekt durchgeführt werden.

Die Aktion dient jedes Jahr dazu, auch jenen ein Weihnachten mit Festessen und Geschenken zu ermöglichen, die es sich schlicht nicht leisten können.

Hierfür sagen wir vielen, vielen Dank

Schon jetzt laden wir Sie wieder ein, wenn es Ende des Jahres heißt

Weihnachten für alle“, machen Sie mit …
… damit es in Kinderherzen Weihnachten wird!

 

Kartoffelflut für Bedürftige

„So viele waren es noch nie“ – Kartoffelflut für Bedürftige

Steinheimer Tisch verteilt dank Spenden der örtlichen Landwirte tausende Kilo Kartoffeln

Fast der gesamte Kreis Höxter und sogar einige lippische Gemeinden haben jüngst von den großzügigen Spenden von vier Steinheimer Landwirtschaftsbetrieben profitiert: Udo Valentin vom Steinheimer Tisch machte sich gemeinsam mit seinem Team auf den Weg nach Bad Driburg, Brakel, Beverungen, Höxter, Blomberg und Schieder und verteilte bei den dort ansässigen Tafeln etliche Kisten Kartoffeln. Diese wurden seit Mitte Juni als „zweite Wahl“ von den örtlichen Landwirten aussortiert: In den regulären Verkauf konnten sie aufgrund von Löchern, Beschädigungen, grünen Stellen oder dem Nichterfüllen der Mindestgröße nicht. „Normalerweise würden sie zu Viehfutter werden oder sogar wegkommen. Wir versuchen immer schon, selbst viele Zweite-Wahl-Kartoffeln zu verzehren, aber für uns als Familie sind das natürlich immer noch viel zu viele“, erklärt Landwirt André Lange. Sein Hof hat daher ebenso wie der Hof Stratmann in Vinsebeck, Hof Voß in Eichholz und Hof Seifert in Kariensiek entschieden, den Überschuss an die Bedürftigen in Steinheim zu spenden.

Da bei vier Lieferanten in diesem Jahr erstmals so viele Kartoffelspenden zusammenkamen, dass die 121 Haushalte, die vom Steinheimer Tisch jede Woche versorgt werden, und die für das Team natürlich Priorität hatten und etwa 70 Prozent der Kartoffeln erhielten, diese gar nicht alle hätten verzehren können, wurde beschlossen, auch die Lebensmittelausgaben der umgebenden Städte zu beliefern. „Dank des neuen Transporters konnten wir die überschüssigen Kartoffeln seit Mitte Juni problemlos dorthin transportieren und sind auf große Dankbarkeit gestoßen“, berichtet das Team vom Steinheimer Tisch. Nun neigt sich die Ernte langsam dem Ende zu: Zum Abschluss werden noch einmal 1.-Wahl-Kartoffeln, die sich besonders zur Lagerung eignen, zugekauft, damit die Kunden auch über die Wintermonate gut versorgt sind. „Die Kunden freuen sich jedes Mal unglaublich über die Kartoffelflut. Und auch unser Bestreben, nachhaltiger zu handeln, die Kartoffeln in Papiertüten auszugeben und z. B. Eier nur noch herauszugeben, wenn die leere Pappe wieder zurückgebracht wird, funktioniert immer besser“, erzählt Gabriele Valentin vom Alltag beim Steinheimer Tisch.

Das Team freut sich immer über Spenden der Landwirte vor Ort: auch Eier und jegliches Obst und Gemüse, egal ob erster oder zweiter Wahl, sind gern gesehen und sorgen für viel Freude bei den Bedürftigen.

Für das nächste Jahr wünscht sich das Team vom Steinheimer Tisch, dass auch die anderen Kartoffelbauern im Kreis Höxter diesem guten Beispiel folgen und die ortsansässigen Tafeln und Tische mit Kartoffeln versorgen.

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Foto: Sie sorgten dafür, dass die 2.-Wahl-Kartoffeln in gute Hände kamen: (von links) Matthias Volkhausen, Paul Stratmann (beide Hof Stratmann, Vinsebeck), André Lange und Franziska Blome mit Sohn Lukas (Hof Lange, Steinheim), Manfred Seifert (Hof Seifert, Kariensiek), Gabriele und Udo Valentin, Alfred Wegener und Maria Langer (alle Steinheimer Tisch). Es fehlt: Oliver Voß (Hof Voß, Eichholz).

© Foto und Text: Greta Wiedemeier

 

Von der Knolle zum Ei

Vor kurzem waren Vertreter des Steinheimer-Tisch-Teams in Sommersell zu Besuch. Der Hof Wolff hat den Steinheimer Tisch bereits im letzten Jahr mit einer großen Kartoffelspende unterstützt. Nun hat Sohn Hendrik (15 Jahre) auch Hühner angeschafft. „Sie werden mit gutem Futter und frischem Grün versorgt“, erzählt die Familie. Schon jetzt werden die Eier vor dem Wohnhaus der Wolffs in Sommersell angeboten, bald soll auch das Hühnermobil fertig sein. Außerdem hat die Familie sich zu einer großzügigen Spende entschlossen: 360 Eier hat der Steinheimer Tisch jüngst erhalten. Weitere Lieferungen sollen folgen, bis der Verkauf richtig angelaufen ist und sich der lokale Eierverkauf in der Region herumgesprochen hat.

Beim Kartoffelverkauf hat das bereits gut funktioniert: Dieser wurde im letzten Jahr ins Leben gerufen und die festkochende Sorte Belana wird von den Kartoffelliebhabern gut angenommen. In Sommersell gibt es eine Selbstbedienungskiste, für einige Zeit stand sie auch vor dem Rewe am Piepenbrink in Steinheim. Das Prinzip: Vertrauen. Kunden können einfach zur Kiste kommen, einen Sack Kartoffeln in der gewünschten Größe entnehmen und das Geld in die eingebaute Kasse werfen. So soll es auch bei den Eiern ablaufen.

Die Kartoffeln werden nun auch in größeren Mengen ausgeliefert: „Unsere diesjährige Kartoffelernte startet im Juli“, kündigt die Sommerseller Familie schon jetzt an. Dann soll es auch wieder eine Spende für den Steinheimer Tisch geben – wir freuen uns schon jetzt und sind gespannt, was unsere Kunden für Kartoffelgerichte aus dem Sommerseller Gemüse zaubern werden.

© Foto und Text : Wolff / Wiedemeier

Pakete-Rekord beim Steinheimer Tisch

Ehrenamtliche übergeben Lebensmittel und Weihnachtsgrüße an Bedürftige.

Steinheim. Fast in jedem Jahr gibt es einen neuen Rekord: „Es werden immer mehr Pakete“, freute sich Organisatorin Gabriele Valentin über den großen Zuspruch zur Aktion „Weihnachten für alle“ des Steinheimer Tisches. Rund 85 Pakete mit haltbaren Lebensmitteln und lieben Weihnachtsgrüßen sind in der evangelischen Kirche abgegeben worden. Gemeinsam mit weiteren knapp 30 Paketen, gepackt vom Steinheimer Tisch selbst, kamen sie dann bedürftigen Bürgern zugute.

 

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Quelle: Neue Westfälische

Verfrühte Bescherung für Steinheimer Bedürftige

Steinheimer Tisch verteilt bei jährlicher Aktion „Weihnachten für alle“ 112 festliche Pakete

Steinheim (gw). Ein Festessen und viele bunte Geschenke unter dem Tannenbaum sind längst nicht für jeden selbstverständlich. Auch in und um die Emmerstadt leben viele Menschen, die sich diesen Luxus schlicht nicht leisten können. Damit der Heiligabend trotzdem ein ganz besonderer Tag wird, führt der Steinheimer Tisch schon seit 14 Jahren die Paketaktion „Weihnachten für alle“ durch.

An diesem Mittwoch war es wieder einmal so weit: Von elf Uhr bis 14:30 Uhr gab es die große Bescherung. Mit strengen Regeln zwar, viel Abstand und einem festgelegten Zeitplan, doch am Ende ging jeder der insgesamt 112 Haushalte mit einem gut gefüllten Paket voller Köstlichkeiten nach Hause. Fast bis in die letzte Bank in der evangelischen Kirche hatte das Team die Pakete tags zuvor verteilt und jeder Familie eines zugeordnet. Schließlich hat die Familie mit vier Kindern ganz andere Bedürfnisse als der alleinstehende Rentner. „Insgesamt wurden uns 84 Pakete vorbeigebracht, das werden jedes Jahr mehr“, freute sich Gaby Valentin am Dienstag im Gespräch mit dem Westfalen-Blatt. Für die übrigen 28 Pakete wurden Lebensmittel zugekauft und festlich arrangiert, sodass genügend für alle 306 Personen zur Verfügung stand.

Dazu beigetragen haben neben den Steinheimer Bürgern, die fleißig Pakete gepackt haben und zusätzlich nützliche Dinge wie Kleidung, Spiele oder auch Lichterketten vorbei brachten, zahlreiche ortsansässige Unternehmen wie etwa der Malermeisterbetrieb Stute und die Firma Chemical Check mit Geld- und Sachspenden. „Sogar von einem Unternehmen aus Diemelstadt haben wir eine Spende erhalten“, berichtete das Team von erfreulich vielen Zuwendungen in diesem Jahr.

Dass die Arbeit des Steinheimer Tischs von enormer Bedeutung ist, hat die dreiwöchige Zwangsschließung im November bewiesen: „Die Leute brauchen uns“, wusste das Team zu berichten und hofft, am 5. Januar die wöchentliche Lebensmittelausgabe fortführen zu können. Ob das klappt hängt, wie so vieles zur Zeit, von den Corona-Zahlen ab. Sind diese zu hoch, müssen die Türen des evangelischen Gemeindezentrums schweren Herzens geschlossen bleiben – denn auch über die Hälfte der eigenen Helfer gehören aufgrund ihres Alters oder Vorerkrankungen zur Risikogruppe. „Wir müssen auch auf uns selber achten“, reflektieren die Ehrenamtler.

Motivation, immer weiter zu machen, gibt es aber reichlich. Erst am Tag vor der Ausgabe gab eine der bedürftigen Familien ein ganz persönliches Geschenk für die Helfer ab: Ein weihnachtliches Gemälde, gestaltet mit den Händen und Füßen der Sprösslinge und mit einem Zitat des Philosophen Albert Schweitzer versehen: „Wir alle leben geistig von dem, was uns Menschen in bedeutungsvollen Stunden unseres Lebens gegeben haben.“

© Text und Foto: Greta Wiedemeier

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StKG leitet Pin-Spenden weiter

Zum Sessionsauftakt am 11.11. hatte die StKG in der vierten Auflage einen neuen Sessionspin herausgegeben. In diesem besonderen Jahr wurde der Preis für das „Gute Stück Heimat“ um einen Euro erhöht, um mit dem Sondererlös karitative Organisationen in Steinheim zu unterstützen, die in der aktuellen Pandemie unter erschwerten Bedingungen zu arbeiten haben.

Zur großen Freude aller Beteiligten ist der Verkauf des Pins im Einzelhandel auf der Marktstraße derart gut angelaufen, dass bereits einen Monat nach dem Sessionsstart jeweils 222 Euro als Spende an „Die Kleider-Ökumene“, den „Steinheimer Tisch“ sowie an den Verein „Steinheim International“ weitergeleitet werden konnten.

Vor dem Laden der „Kleider-Ökumene“ in der Bahnhofstraße konnte Anneliese Niehörster eine Spende in Empfang nehmen. „Seit Ende Oktober gibt es leider keine Möglichkeiten mehr, Kleiderspenden anzunehmen oder die regulären Öffnungen mit einem geregelten Verkauf durchzuführen, dafür ist unser Ladenlokal leider zu klein, doch die Miet- und Nebenkosten laufen weiter.“

Zusammen mit ihrer Co-Organisatorin Gertrud Hornemann bleiben sie wacker in ihrem selbst auferlegten Auftrag, dort Gutes zu tun, wo Hilfe notwendig ist. „Wir sind da, wenn Menschen Bedarf haben“, versichert Anneliese Niehörster weiter, denn gerade wenn in der kalten Jahreszeit warme Kleidung benötigt werden sollte, gibt es immer noch Wege, Bedürftigen zu helfen.

„Über den telefonischen Kontakt sind wir weiterhin erreichbar“, so die Ehrenamtlerin, hinter der eine große Gruppe von hilfsbereiten Frauen steht. „Dass wir erfolgreich sind, haben wir den Menschen hier vor Ort zu verdanken“, waren die Abschiedsworte von Anneliese Niehörster, die ihren eigenen Anteil am Gemeinwohl gerne höflich zurückstellt.

Im Herzen Steinheims, am Kump, waren mit Gabriele Valentin und Melanie Diekmann zwei Organisatorinnen des Steinheimer Tisches zur Spendenübergabe erschienen, die einerseits glücklich über die großartige Hilfsbereitschaft in der Steinheimer Bevölkerung zu berichten wussten, dennoch Sorgen vor den nächsten Wochen nicht verhehlen konnten.

„In den vergangenen Monaten konnten wir am Dienstag – unserem Ausgabetag – noch notwendige Lebensmittel weiterreichen, doch der angekündigte Lockdown wird für uns auch eine Schließung zur Folge haben“, so Melanie Dieckmann. „Unsere einzige Chance ist, den Bedarf bei unseren Kunden über Gutscheine abzudecken und daher ist jede Spende für unsere Arbeit aktuell so existenziell wichtig“, so Gabriele Valentin weiter, die schon seit Aufbau des Steinheimer Tisches das Ehrenamt zusammen mit ihrem Ehemann Udo ausführt.

Ulrike Czorny hatte im Jahresverlauf mit großem Elan den Vorsitz im Verein Steinheim International übernommen, der sich mit einer großen Anzahl freiwilliger Helfer:innen die fruchtbare Eingewöhnung neuer Mitbewohner in der Großgemeinde Steinheim zur Aufgabe gemacht hat. Die Erfolge der Integrationsarbeit sind in Steinheim und Umgebung täglich sichtbar und dennoch fehlt es oft an finanziellen Möglichkeiten, die Chancengleichheit der Kinder mit Migrationshintergrund auszugleichen.

Buntstifte, Malblöcke und ein wenig zu kuscheln, all das wird aktuell zusammengestellt, um den rund vierzig Familien, die in den letzten Jahren in Steinheim heimisch wurden, zur Weihnachtszeit ein schönes, buntes wie auch nützliches Paket zukommen zu lassen. „Ab dem 16. Dezember werden unsere Vereinsmitglieder den Familien ein Überraschungspaket nach Hause bringen“, freut sich Ulrike Czorny schon jetzt über den Beitrag des Vereins International, in alle Steinheimer Haushalte strahlende Kinderaugen zaubern zu können. „Nur bleiben aktuell die wichtigen wie auch vertrauten Gespräche gänzlich auf der Strecke“, räumt Ulli Czorny etwas wehmütig ein.

„Unsere Idee, über ganz kleine Beiträge notwendige Unterstützung zusammenzuführen, hat in erstklassiger Form geklappt“, zeigt sich Michel Peine – Ordens- und Kammermeister der StKG, der den Pin mit wunderschönen Motiven aus der Emmerstadt kreiert hat, höchst erfreut.

StKG-Präsident Dominik Thiet, der mit der großartigen Resonanz des Pin-Verkaufs in den ersten Wochen in der Anzahl gar nicht gerechnet hätte, bedankte sich bei allen Käufer:innen des Pins. „Wir leiten gerne diese Spenden unserer aktiven Mitglieder wie auch aller Freundinnen und Freunde des Steinheimer Karnevals weiter, ganz im Sinne unseres aktuellen, zweijährigen Sessionsmottos – Steinheim meine Heimatstadt, so liebenswert und schön! Wir alle stehen vor großen Herausforderungen unseres ehrenamtlichen Handelns, die wir nur in einem starken Zusammenhalt stemmen können.“

Markus Brexel, StKG Vizepräsident, der selber in seinem Laden den Pin an Närrinnen und Narren verkaufen durfte, konnte berichten, dass der eine Euro extra eine Selbstverständlichkeit war, um Gutes zu tun, zu helfen und Mitmenschen in ihrem Ehrenamt zu unterstützen.

Damit der Pin-Erwerb auch im „harten“ Lockdown weiter möglich ist, kann ab sofort das Kleinod Steinheimer Sehenswürdigkeiten zusätzlich zum Weihnachtseinkauf im REWE an der Lother Straße erstanden werden.

„Wir würden uns freuen, wenn wir kurz vor dem Karnevalswochenende Mitte Februar noch einmal in der Lage sind, drei Spenden á 222 Euro an gemeinnützige Organisationen weiterzureichen“, so StKG-Präsidiumssprecher Stefan Wiedemeier. „Und der Reinerlös aus dem Pin-Verkauf kommt ohnehin dem Kinder- und Schulkarneval zu Gute. Die Kamelle und Malbücher für die Kindergärten und die Grundschule sind schon im Auftrag“, so ist der Sessionspin der StKG in vielfältigster Form ein sichtbares Zeichen des Guten. Man teou!!!

Im Herzen Steinheims, am Kump, waren mit Gabriele Valentin und Melanie Diekmann zwei Organisatorinnen des Steinheimer Tisches zur Spendenübergabe erschienen.

Weihnachten für alle 2020

Steinheim – Große Körbe mit Schokolade und Christbaumkugeln, kleine Kartons mit Lebkuchen und Marmelade, oder adventliche Kisten mit Mandarinen und Tannenzweigen: die Bürger der Großgemeinde Steinheim sind wieder aufgefordert adventlich dekorierte Pakete in der evangelischen Kirche abzugeben. (bitte keine alkoholischen Getränke)

Am 15. Dezember 2020 in der Zeit von 12:00 – 18:00 Uhr können alle Bürgerinnen und Bürger der Emmerstadt ihre oft weihnachtlich verpackten Päckchen in der evangelischen Kirche abgegeben.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Steinheimer Tisches können dann alle Päckchen und Pakete so vorsortieren, dass für jeden ein passendes Paket bereitsteht, so dass auch die Großfamilien ein entsprechend großes Paket erhalten. Am 16. Dezember von 11:00 bis 14:30 Uhr ist dann die  „Bescherung“ in der evangelischen Kirche.

Das Steinheimer Tisch Team dankt allen, die ein Päckchen oder ein Paket stiften wollen: »Sie werden wieder große Freude auslösen!« denn nur durch Ihre Mithilfe kann dieses Projekt durchgeführt werden.

Die Aktion dient jedes Jahr dazu, auch jenen ein Weihnachten mit Festessen und Geschenken zu ermöglichen, die es sich schlicht nicht leisten können.

Hierfür sagen wir vielen, vielen Dank

Schon jetzt laden wir Sie wieder ein, wenn es Ende des Jahres heißt

Weihnachten für alle“, machen Sie mit …
… damit es in Kinderherzen Weihnachten wird!

Weihnachten für alle 2020